Du stehst auf dem Priwall und blickst auf ein Gebäude, das seit Jahren leer steht – das ehemalige Schwesternwohnheim an der Mecklenburger Landstraße. Bald könnte sich hier etwas Grundlegendes ändern: Der Investor Felix Kröger hat ein Konzept vorgelegt, das aus dem verfallenden Komplex ein soziales Wohnprojekt machen soll. Sein Ziel: bezahlbarer Wohnraum für Einheimische, Saisonkräfte und Menschen, die im Tourismus oder in der Pflege arbeiten. Statt Abriss setzt er auf nachhaltige Sanierung – und auf ein solidarisches Miteinander.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund: Warum das Projekt so wichtig ist
Du fragst dich vielleicht, warum gerade dieses Gebäude auf dem Priwall im Fokus steht. Das ehemalige Schwesternwohnheim an der Mecklenburger Landstraße 49–67 steht seit Jahren leer. Die Stadt Lübeck hat mehrfach versucht, die Immobilie zu einem symbolischen Preis zu veräußern – ohne Erfolg. Inzwischen droht der komplette Verfall, und damit rückt ein Abriss immer näher.
Genau hier setzt das neue Konzept an: Statt die Bausubstanz dem Schicksal zu überlassen, soll sie ressourcenschonend saniert werden. Das bedeutet: weniger Abfall, weniger CO₂-Emissionen und eine deutlich bessere Ökobilanz im Vergleich zu einem Neubau.
Die Ausgangslage auf einen Blick
- Leerstand seit Jahren – steigende Abrissgefahr
- Hoher Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für Einheimische und Saisonkräfte
- Städtische Versuche gescheitert, die Gebäude zu veräußern
- Investor bietet Lösung: schnelle, realistische und nachhaltige Umnutzung
„Das Risiko eines vollständigen Verfalls steigt – und damit ein Abriss. Mein Ziel ist es, das zu verhindern und gleichzeitig sozialen Nutzen zu schaffen.“
— Felix Kröger
Mit diesem Hintergrund wird klar: Das Projekt ist nicht nur eine Immobilienentwicklung, sondern eine Antwort auf ein drängendes Problem – und ein Modell für nachhaltige Stadtentwicklung.
Das Konzept: So soll das neue Wohnprojekt aussehen
Stell dir vor, du ziehst in ein Apartment, das nicht nur bezahlbar ist, sondern auch ein echtes Gemeinschaftsgefühl vermittelt. Genau das ist die Idee hinter dem geplanten Wohnprojekt auf dem Priwall. Investor Felix Kröger setzt dabei auf Sanierung statt Abriss – und kombiniert Privatsphäre mit gemeinschaftlichen Angeboten.
Die wichtigsten Merkmale im Überblick
Aspekt | Geplante Lösung |
---|---|
Wohnungen | 1-Zimmer-Apartments mit eigenem Bad |
Gemeinschaft | Großzügige Wohnküchen für gemeinsames Kochen und Austausch |
Pflege & Sauberkeit | Professionelle Reinigung der Gemeinschaftsbereiche |
Nachhaltigkeit | Vollständige Fassadenbegrünung, Erhalt des Gebäudebestands |
Mobilität | Ladeinfrastruktur für Fahrräder & PKW, sichere Fahrradstellplätze |
Warum ist das besonders?
- Keine Luxusmodernisierung, sondern bezahlbarer Wohnraum für Menschen, die ihn wirklich brauchen.
- Solidarisches Wohnen: Du hast dein eigenes Bad, aber teilst dir eine moderne Wohnküche – perfekt für Austausch und Gemeinschaft.
- Grün statt Grau: Die Fassadenbegrünung sorgt nicht nur für ein besseres Klima, sondern fügt die Gebäude harmonisch in die Natur ein.
- Mobilitätsfreundlich: Ladepunkte für E-Bikes und Autos machen das Projekt zukunftsfähig.
„Ich möchte mit dem Priwall-Quartier ein solidarisches Miteinander fördern – bezahlbar, lokal verankert, nachhaltig.“
— Felix Kröger
Dieses Konzept ist mehr als nur Wohnen – es ist ein Modell für nachhaltige Stadtentwicklung.
Für wen ist das Projekt gedacht? Die Zielgruppen im Fokus
Du fragst dich, wer von diesem Wohnprojekt profitieren soll? Die Antwort ist klar: Menschen, die auf dem Priwall und in der Region dringend bezahlbaren Wohnraum brauchen – und das sind mehr, als du vielleicht denkst.
Die Hauptzielgruppen
- Einheimische, die trotz steigender Mieten in ihrer Heimat bleiben möchten
- Saisonkräfte, die in der Sommersaison im Tourismus arbeiten und oft keine Unterkunft finden
- Beschäftigte in der Pflege, die in der Nähe ihrer Arbeitsstelle wohnen müssen
- Berufstätige im Gastgewerbe, die flexible und bezahlbare Wohnlösungen benötigen
Warum ist das so wichtig?
- Tourismus als Wirtschaftsfaktor: Travemünde und der Priwall leben vom Tourismus. Ohne Saisonkräfte läuft hier nichts – aber ohne Wohnraum kommen sie nicht.
- Pflegekräfte dringend gesucht: Kurze Wege sind entscheidend, um Fachkräfte zu halten.
- Wohnungsmarkt angespannt: Neubauten sind teuer, und viele Wohnungen werden als Ferienapartments genutzt.
„Bezahlbarer Wohnraum ist die Basis für ein funktionierendes soziales Gefüge – gerade in Regionen mit starkem Tourismus.“
Was bedeutet das für dich?
Wenn du in der Region arbeitest oder planst, hier eine Saison zu verbringen, könnte dieses Projekt genau das sein, was du brauchst: bezahlbar, nachhaltig und nah an deinem Arbeitsplatz.
Nachhaltigkeit als Kern des Projekts
Wenn du an nachhaltiges Wohnen denkst, geht es nicht nur um Energieeffizienz, sondern um ein ganzheitliches Konzept. Genau das verfolgt das Priwall-Projekt: Sanierung statt Abriss, um Ressourcen zu schonen und den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten.
Die grünen Highlights im Überblick
- Erhalt der Bausubstanz: Kein Abriss bedeutet weniger Bauschutt und geringere CO₂-Emissionen.
- Fassadenbegrünung: Die Gebäude sollen komplett begrünt werden – für ein besseres Mikroklima und eine harmonische Einbindung in die Natur.
- Ladeinfrastruktur: Stromanschlüsse für E-Bikes und Elektroautos machen das Projekt zukunftsfähig.
- Fahrradfreundlich: Sichere Abstellplätze fördern umweltfreundliche Mobilität.
Warum ist das wichtig für dich?
- Weniger Nebenkosten: Nachhaltige Bauweise kann langfristig deine Energiekosten senken.
- Besseres Wohnklima: Begrünte Fassaden wirken wie eine natürliche Klimaanlage.
- Gutes Gewissen: Du wohnst in einem Projekt, das aktiv zum Umweltschutz beiträgt.
„Nachhaltiger Erhalt statt Abriss – das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ein Statement gegen Ressourcenverschwendung.“
Infobox: Nachhaltigkeit in Zahlen
Maßnahme | Nutzen |
---|---|
Sanierung statt Neubau | Bis zu 50 % weniger CO₂-Ausstoß |
Fassadenbegrünung | Senkt Umgebungstemperatur um bis zu 3 °C |
Ladeinfrastruktur | Fördert Elektromobilität und reduziert Emissionen |
Dieses Konzept zeigt: Nachhaltigkeit ist hier kein Marketing-Schlagwort, sondern ein zentraler Bestandteil des Projekts.
Finanzierung und Haltung des Investors
Du fragst dich, wie ein solches Projekt finanziert wird und warum ein Investor sich auf ein Modell einlässt, das nicht auf maximale Rendite abzielt? Die Antwort ist überraschend einfach: Felix Kröger setzt auf Eigenmittel und eine klare soziale Mission.
So wird das Projekt finanziert
- Keine Fremdfinanzierung: Kröger plant, das Projekt vollständig aus eigenen Mitteln zu stemmen.
- Langfristige Perspektive: Statt schneller Gewinne setzt er auf Werterhalt und soziale Stabilität.
- Kosteneffizienz durch Sanierung: Der Erhalt der bestehenden Gebäude spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Abriss- und Neubaukosten.
Warum nicht Renditemaximierung?
„Es geht mir nicht um maximale Rendite, sondern um langfristigen Werterhalt und sozialen Nutzen.“
— Felix Kröger
Diese Aussage macht deutlich: Hier steht nicht der kurzfristige Profit im Vordergrund, sondern ein gesellschaftlicher Mehrwert. Das Projekt soll ein Modell für nachhaltige Stadtentwicklung sein – und gleichzeitig zeigen, dass soziale Verantwortung und wirtschaftliches Denken sich nicht ausschließen müssen.
Was bedeutet das für dich?
- Stabile Mietpreise: Durch den Verzicht auf Luxusmodernisierung bleiben die Wohnungen bezahlbar.
- Planungssicherheit: Ein Investor mit langfristigem Ansatz sorgt für ein verlässliches Wohnumfeld.
- Vorbildcharakter: Wenn dieses Projekt funktioniert, könnte es ähnliche Initiativen in anderen Regionen anstoßen.
Warum dieses Projekt für den Priwall ein Gamechanger ist
Wenn du den Priwall kennst, weißt du: Die Halbinsel ist ein beliebtes Urlaubsziel, aber genau das bringt ein Problem mit sich – Wohnraum für Einheimische und Arbeitskräfte ist knapp. Viele Wohnungen werden als Ferienapartments genutzt, während Menschen, die hier arbeiten, oft keine Unterkunft finden.
Das neue Wohnprojekt könnte diese Situation grundlegend verändern. Es bietet nicht nur bezahlbare Wohnungen, sondern setzt ein Signal für nachhaltige Stadtentwicklung.
Die Vorteile für die Region
- Stärkung der lokalen Wirtschaft: Saisonkräfte und Pflegekräfte finden endlich Wohnraum in der Nähe ihrer Arbeitsplätze.
- Erhalt statt Abriss: Das Projekt spart Ressourcen und bewahrt den Charakter des Priwalls.
- Vorbildfunktion: Wenn dieses Modell funktioniert, könnte es auch in anderen Küstenregionen Schule machen.
Was bedeutet das für die Stadt Lübeck?
- Soziale Entlastung: Weniger Druck auf den angespannten Wohnungsmarkt.
- Ökologische Vorreiterrolle: Ein Projekt, das Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung vereint.
- Tourismusfreundliche Lösung: Saisonkräfte sind unverzichtbar – und brauchen bezahlbare Unterkünfte.
„Dieses Projekt ist mehr als eine Immobilie – es ist ein Beitrag zur sozialen Balance und zur Zukunftsfähigkeit des Priwalls.“
Fazit für dich
Wenn du in der Region lebst oder arbeitest, könnte dieses Projekt ein echter Wendepunkt sein. Es zeigt, dass bezahlbarer Wohnraum, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft kein Widerspruch sein müssen.
Aktueller Stand und nächste Schritte
Du willst wissen, wie es jetzt weitergeht? Der Investor hat sein Konzept bereits offiziell an die Hansestadt Lübeck übermittelt. Damit ist der erste wichtige Schritt getan – aber bis die ersten Bewohner einziehen können, liegt noch einiges vor dem Projekt.
Was bisher passiert ist
- 23. September 2025: Konzept an die Stadt übergeben
- Projektziel: Umnutzung des ehemaligen Schwesternwohnheims in bezahlbaren Wohnraum
- Finanzierung: Vollständig aus Eigenmitteln des Investors
Die nächsten Schritte im Überblick
Phase | Was passiert? |
---|---|
Prüfung durch die Stadt | Verwaltung bewertet das Konzept und prüft rechtliche Rahmenbedingungen |
Politische Entscheidung | Zustimmung der zuständigen Gremien erforderlich |
Genehmigungsverfahren | Bau- und Umnutzungsgenehmigungen müssen erteilt werden |
Start der Sanierung | Voraussichtlich nach Abschluss aller Genehmigungen |
Erste Vermietungen | Nach Fertigstellung der ersten Einheiten |
Was bedeutet das für dich?
- Noch keine Bewerbungen möglich, aber das Projekt ist auf einem guten Weg.
- Zeitrahmen: Offiziell noch offen, aber Ziel ist eine schnelle Umsetzung, um den drohenden Verfall zu stoppen.
„Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich zu starten – aber nur im Einklang mit den Vorgaben der Stadt.“
— Felix Kröger
Wenn du also Interesse hast, lohnt es sich, die Entwicklung im Blick zu behalten.
Fazit: Warum dieses Projekt mehr ist als nur Wohnen
Wenn du alles zusammenfasst, wird klar: Das soziale Wohnprojekt auf dem Priwall ist weit mehr als eine Immobilienentwicklung. Es ist ein Antwort auf gleich mehrere Herausforderungen – vom akuten Wohnraummangel über den Schutz der Umwelt bis hin zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts.
Die wichtigsten Punkte auf einen Blick
- Bezahlbarer Wohnraum für Einheimische, Saisonkräfte und Pflegekräfte
- Sanierung statt Abriss: Ressourcenschonend und ökologisch sinnvoll
- Gemeinschaft fördern: Private Apartments kombiniert mit geteilten Wohnküchen
- Nachhaltigkeit im Fokus: Fassadenbegrünung, Ladeinfrastruktur, Fahrradfreundlichkeit
- Investor mit Haltung: Soziale Verantwortung statt Renditemaximierung
„Dieses Projekt zeigt, dass nachhaltige Stadtentwicklung und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können.“
Für dich bedeutet das: Wenn du in der Region lebst oder arbeitest, könnte dieses Projekt eine echte Chance sein – und ein Vorbild für viele andere Orte, die vor ähnlichen Problemen stehen.